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Daytrading

Allem voran kann ich nur empfehlen, das FAQ und die Psychologiehinweise auf dieser Seite zu lesen: AbAkor.net (extern)
  1. Allgemeines
  2. Money Management
  3. Hinweise
    1. Stop Loss
    2. Stop Loss nachziehen
    3. Anzahl CFDs
    4. Retests

1. Allgemeines
Im Daytrading legt man für einen sehr kurzen Zeithorizont in Aktien an, wie es der Name schon sagt. Da intraday die Kurse nur wenig Bewegung (Volatilität) zeigen, lohnt es sich hier meist nicht 1:1 Aktien zu kaufen. Deshalb sind mit Hebelprodukten wie Zertifikaten und CFDs schneller Vermögensveränderungen zu erzielen.

Wichtig ist, dass man auf die Gebühren für jeweilige Transaktionen achtet. Ich handele z.B. bei Flatex nur CFDs auf den DAX. Dabei "kostet" jede Transaktion 2 Daxpunkte (Spread). Heißt ich kaufe z.B. zu einem Wert von 6000€ einen CFD auf den DAX. Die Position ist aber sofort nur 5998€ wert. Vorsicht ist z.B. bei CFDs auf Aktien geboten, da können schnell hohe Transaktionskosten aufkommen. Auch die Kosten für längere Haltezeiten (über Tage) sollte man beachten.

Erfahrung: Für CFDs kann ich die Plattform von Flatex nur empfehlen. Bisher wurden alle Käufe / Verkäufe ordnungsgemäß ausgeführt. Der Spread von 2 Punkten im DAX ist durchaus in Ordnung und Slip ist auch okay, nicht schlechter als bei anderen Brokern.

2. Money Management
Maximal 1% Verlust vom Gesamtvermögen pro Trade. Mit Gesamtvermögen ist hier das "zum Trading zur Verfügung stehende" Geld gemeint. Sich an diese Regel zu halten, ist bei kleinen Geldmengen nicht einfach. Ich empfehle es für die ersten Trades aber unbedingt. So sieht man auch an einem "kleinen" Verlust, dass man jeden Trade genau analysieren und geplant ausführen sollte.

Die Risikobereitschaft sollte natürlich jeder individuell mit seinem Geldbeutel und Gewissen ausloten. Meiner Meinung nach kann das Risiko erhöht werden, wenn man bereits Gewinne erzielt hat. Allerdings auch nur solange, bis die Gewinne aufgezehrt sind. Danach muss die alte (individuell festgelegte) Regel gelten - Disziplin ist hier das Schlagwort.

3. Hinweise
3.1 Stop Loss
Es sollte immer ein Stop Loss gesetzt werden, man weiß nie, wann die nächste 100 Punkte Kerze in die falsche Richtung kommt. Gerade im zurückliegenden Markt (August / September 2011) existierten Kurssprünge von ca. 100 Punkten innerhalb einiger Sekunden. Wo der Stop Loss gesetzt wird hängt von der Strategie ab. Interessant für SLs sind Pivotpunkte, Widerstände zurückliegende Hochs und Tiefs. Man gewährt dem Index einige zusätzliche Punkte, sollte allerdings Trade mit Augenmerk auf das Money Management absichern.

Ein Einstieg zu 6000 Punkten und einem SL bei 5900 Punkten finde ich z.B. nicht für sinnvoll. Bei einer so hohen Differenz rechnet man scheinbar noch mit einem Kursfall, will aber Long traden. Ein eindeutiges Zeichen, dass die Analyse nicht komplett durchdacht wurde. Ein SL von 10 bis max. 20 Punkten ist in Ordnung - je nach Volatilität im Markt.

3.2 SL nachziehen
Hier hat jeder seine eigene Strategie, allerdings möchte ich gerne eine Hauptregel vorgeben:
Ein Trade, der im Positiven stand, lässt man nie ins Negative laufen!

Ich ziehe den SL ab 5 Positivpunkten auf den Einstandkurs. Danach wird nach 20 - 30 weiteren Positivpunkten der SL um 10 - 15 Punkte nachgezogen (Positivpunkte / 2). Werden markante Punkte erreicht (z.B. Widerstände), nehme ich die Gewinne mit - das ist bei mir leider noch Bauchgefühl.

3.3 Anzahl CFDs
Klare Empfehlung ist hier: 2 CFDs pro Trade. Es können natürlich auch mehr sein, beachtet aber bitte immer das MoneyManagement und den 1% maximalen Verlust.
Warum also mindetsens 2? Zur Absicherung. Ihr habt eine Marke, an der einsteigen möchtet. Dann steigt zu dieser Marke ein und setzt euren SL. Wenn der Kurs nun in die gewünschte Richtung steigt, dann verkauft 1 CFD an genau der Stelle, die euren SL des zweiten CFDs auf 0€ Verlust setzt.

Bsp.:
Einstieg: 6000 mit SL 5990
Kurs steigt wie gewünscht auf 6010 Punkte
Hier wird 1 CFD verkauft und ihr steht mit 10€ im Plus.

Diese 10€ fangen nun genau den bisher gesetzten SL und er muss nicht sofort nachgezogen werden. Gleichzeitig habt ihr eine Absicherung, falls euch die Volatilität des Marktes einen Strich durch die Rechnung macht und euren SL holt.

3.4 Retests
Oft werden "besondere" Marken mehrfach gehandelt. Bestes Beispiel sind Wochen- oder Monatshochs. Einzeichnen! Wird ein Hoch zum zweiten Mal angelaufen, prallt der Kurs daran meist noch einmal ab. Wichtig: Wirklich auf das Hoch warten und nicht zu früh einsteigen, da sonst der SL zu weit gesetzt werden müsste. SL bei ca. 10 Punkten oberhalb des Hochs setzen.

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